EAK-Bezirkstag am Niederrhein
Katholisch und evangelisch in der CDU: Was trennt, was verbindet?“
Die CDU ist nach dem Zweiten Weltkrieg sehr bewusst als eine Partei gegründet worden, in der sich Christen aus den beiden, seit der Reformation in Deutschland beheimateten Konfessionen sollen zu Hause fühlen können. In der Weimarer Republik wurde der kirchlich gebundene katholische Volksteil politisch durch die Zentrumspartei repräsentiert. Die evangelischen Christen teilten sich dagegen unter den liberalen, konservativen, sozialistischen und in ganz geringem Maße auch christlichen Parteien auf. Das sollte sich nach 1945 durch die „Union“ ändern – die erfolgreichste ökumenische Initiative in Deutschland, wie Angela Merkel Papst gegenüber Benedikt XVI. bemerkt hat. Allerdings ist in den fünfziger Jahren eine deutliche Mehrheit der Mitglieder in den Unionsparteien katholischer Konfession gewesen, weshalb sich evangelische Christen in einem speziellen Arbeitskreis zusammengefunden haben.
Ist solch ein christlich-interkonfessioneller Ansatz für eine Partei im Deutschland des 21. Jahrhundert noch zeitgemäß? Müssen dann die unterschiedlichen Sichtweisen von Katholiken und Protestanten noch betont werden? Gibt es nicht wichtigere Trenn- und Verbindungslinien? Wo liegen Gemeinsamkeiten, wo fortdauernde Unterschiede? Und sind die tatsächlich politisch relevant?
Mit diesen grundsätzlichen Fragen möchte sich der Evangelische Arbeitskreis der CDU Niederrhein auf seiner diesjährigen Bezirks-Delegiertenversammlung beschäftigen.
Bei der Neuwahl des Bezirksvorstands sind satzungsgemäß nur die gewählten Delegierten stimmberechtigt.
Die gesamte Veranstaltung findet jedoch öffentlich statt.
Angesichts des Vortrages des EAK-Landesvorsitzenden sind alle Interessierten herzlich willkommen.
Erlöserkirche Krefeld, Forstwaldstraße 91-93, 19-21:30 Uhr