EAK beim WDR

EAK beim WDR

EAK beim WDR

Den WDR kennt im Westen jeder. Doch wer hat ihn schon von innen gesehen?

Wer macht sich eine Vorstellung von seiner Größe? Wer weiß, wie viele Gebäude dieser größten Rundfunkanstalt in der ARD zur Verfügung stehen?

Die Sommerexkursion 2016 des EAK Niederrhein hat eine hochgradig interessierte Besuchergruppe in den ausgedehnten Gebäudekomplex des Westdeutschen Rundfunks in Köln geführt. Fernseh- und Hörfunkstudios standen den Gästen unter kundiger Führung offen. Nun wissen die Teilnehmer wo „Sportschau“, „Hart aber fair“ oder „Lokalzeit“ produziert werden. Sie haben auch einen Eindruck von der Hörspielproduktion, von „high tech“ und „low tech“ im Studio, wozu Teleprompter und grüne Wände ebenso gehören wie spanische Wände mit unterschiedlichen akustischen Eigenschaften der Vorder- und Rückseite, die Einstellung von Scheinwerfern mit langen Stangen im Handbetrieb und der Einsatz von Wäscheklammern beim Anbringen farbiger Folien.

Der Leiter der Programmgruppe Wirtschaft, Uwe Möller, stand der Gruppe für ein intensives über einstündiges Gespräch zu Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsjournalismus und die Situation öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten in Deutschland zur Verfügung. Durchaus selbstkritisch äußerte sich Möller zum bisherigen Umgang großer Sendeanstalten mit Themen, die derzeit etliche Menschen zu beunruhigen scheinen. Obwohl es in Hörfunk und Fernsehen keine „Leserbriefspalten“ gibt, sicherte Möller den Anwesenden zu: Reaktionen des Publikums werden ernst genommen, intern diskutiert und beachtet. Es lohne sich, begründete Einwände vorzutragen.

Vom Chef vom Dienst, Ulrich Ueckerseifer, erfuhren die Besucher unmittelbar vor Beginn der entsprechenden Sendung die aktuellen wirtschaftlichen Themen des Tages und deren Behandlung durch den Sender. Dabei wurde plastisch, wie die Reduzierung komplexer Sachverhalte auf allgemein verständliche Aussagen eine alltägliche Herausforderung für die Journalisten darstellt.

Die Besucher erlebten einen anregungsreichen Nachmittag.