Bezirkstag des EAK Niederrhein 2016
Die Erlöserkirche in Krefeld bot in diesem Jahr den Rahmen für die Bezirksdelegiertenversammlung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Niederrhein.
Die Organisation vertritt die knapp 2800 evangelischen Mitglieder der CDU am Niederrhein. Der Rechenschaftsbericht über die Arbeit der letzten beiden Jahre, die Vorstandsneuwhl und eine inhlatliche Selbstvergewisserung standen auf dem Programm.
In seinem Bericht zeigte sich der Vorsitzende mit der Arbeit des Vorstandes sehr zufrieden, da es gelungen war, die Anzahl der öffentlichen Veranstaltung und die Besucherzahlen zu steigern. Auch programmatisch habe sich der EAK Niederrhein profiliert und für seinen erfolgreich über den EAK-Landesvorstand lancierten Antrag, nicht den Islam, sondern die Muslime als Teil der deutschen Gesellschaft zu bezeichnen, auf dem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen CDU sogar für bundesweite Aufmerksamkeit in den Medien gesorgt.
Personell ist der Bezirksvorstand des EAK der CDU am 25. Februar 2016 mit einer Mischung aus neuen und bewährten Mitgliedern aus seiner Neuwahl hervorgegangen. Als Bezirksvorsitzender wurde Prof. Dr. Jürgen Plöhn (Kreisverband Neuss) einstimmig wiedergewählt. Ebenso in ihren Ämtern bestätigt wurden seine Stellvertreter Hans Machate (KV Krefeld) und Dr. Wilhelm Flick (KV Kleve). Neuer Schriftführer ist Michael Hollweg (KV Neuss). Unter den Beisitzern sind Jan Dauber (KV Mönchengladbach), Dr. Hermann Schmitz (KV Wesel) und Guntram Teichgräber (KV Krefeld) ebenfalls neu im Bezirksvorstand. Hans-Henning von Bassewitz (KV Viersen), Ingrid Meinert (KV Kleve), Michael Mühlenhoff (KV Kleve), Ulrike Rotterdam (KV Neuss), Marion Teuber Helten (KV Viersen), Marion Violett-Puder (KV Neuss) gehören, teils mit anderen Funktionen, dem Vorstand weiterhin an. An dessen Sitzungen nehmen auch die weiteren EAK-Kreisvorsitzenden und die Landesvorstandsmitglieder der sechs niederrheinischen Kreisverbände regelmäßig teil.
Im Anschluss an die Neuwahl stellte sich der seit Herbst 2015 amtierende neue Landesvorsitzende des EAK NRW, Henning Aretz (Essen), mit einem lebhaft diskutierten Vortrag zum Thema „Katholisch und evangelisch in der CDU: Was trennt, was verbindet?“ den Bezirksdelegierten vor. Aretz hob hervor, daß seines Erachtens die wenigsten der in der Reformation aufgebrochenen konfessionellen Auffassungsunterschiede politische Relevanz haben. So seien zu wirtschaftlichen und sozialen Fragen ebenso wie zur Sterbehilfe gemeinsame Stellungnahmen der christlichen Kirchen möglich gewesen. Bei der Sterbehilfe seien die Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion am stärksten dieser Auffasssung gefolgt. Die Anwesenden waren sich darin einig, daß in ökumenischer Offenheit das Votum der christlichen Kirchen in der Politik und der Einsatz von Christen für diese Positionen gebraucht wird. Dafür lassen sich Argumente der Profilbildung in unserer Gesellschaft ebenso anführen wie das anwaltsartige („advokatorische“) Eintreten für Schwache und aktuelle Gestaltungsfragen wie der Schutz des Sonntags.