33. Landesdelegiertentagung aus niederrheinischer Sicht

33. Landesdelegiertentagung aus niederrheinischer Sicht

Die Landesdelegiertentagung 2019 des nordrhein-westfälischen EAK hatte drei Hauptteile:
die Neuwahl des Landesvorstands, die Beratung eingebrachter Anträge und das Referat über Künstliche Intelligenz.Zur Vorstandsneuwahl hatte der Bezirk Niederrhein vier Kandidaten aufgestellt. Für das Amt eines Stellvertretenden Landesvorsitzenden kandidierte erneut Dr. Wilhelm Flick. Er wurde mit zwei Dritteln der abgegebenen gültigen Stimmen wiedergewählt (37 von 56). Als Beisitzer im Landesvorstand kandidierten Marion Violett-Puder, Prof. Dr. Jürgen Plöhn und Jan Dauber. Auf 43 von den 55 abgegebenen Stimmzetteln war der Name der Neusser Kreisvorsitzenden Marion Violett-Puder angekreuzt (78,2%), auf 40 Zetteln der des niederrheinischen Bezirksvorsitzenden Jürgen Plöhn (72,7%) und auf 38 der des Mönchengladbacher EAK-Kreisvorsitzenden Jan Dauber (69,1%). Damit besetzte der Niederrhein bei der Beisitzerwahl bei 23 Bewerbern (davon 20 gewählt) die Positionen 1, 3 und 4 – ein großer Erfolg, der umso erstaunlicher erschien, als Jan Dauber aus beruflichen Gründen verhindert war.
Wie in den Vorjahren hatte der Bezirksvorstand auch in diesem Jahr einen Antrag gestellt. Wegen seiner Unzufriedenheit mit der Erledigung des letztjährigen Antrags bezog sich der diesjährige auf die öffentliche Dokumentation und Nachverfolgung gefaßter Beschlüsse. Nachdem ihn sich die Antragskommission zu eigen gemacht hatte, wurde er von den Delegierten einstimmig angenommen. Aufgrund des antisemitischen Attentats in Halle hatte der Bezirksvorsitzende unmittelbar vor der Tagung noch einen Dringlichkeitsantrag formuliert, in welchem der EAK seine Solidarität mit den jüdischen Gemeinden in Deutschland ausdrückt. Auch dieser Antrag ging einstimmig durch.
Andere hatten es dagegen schwerer: Ein aus Düsseldorf vorgelegter Text zum Klimawandel fand nur in einer durch die Antragskommission stark reduzierten Form und erst nach kontroverser Debatte eine Mehrheit der Delegierten. Ein Dringlichkeitsantrag aus Wuppertal, der auf der Übernahme eines älteren Textes aus Baden-Württemberg beruhte, wurde durch den niederrheinischen Dringlichkeitsantrag als erledigt angesehen. Auch inhaltlich war die Tagung damit ein voller Erfolg für den Niederrhein.
Das Referat des Bundesvorsitzenden, Thomas Rachel, galt der „Künstlichen Intelligenz“ als Chance und Risiko in Gegenwart und Zukunft: Chance, weil vieles im Leben mit programmierbaren Geräten leichter zu erledigen ist, diese Geräte daher sehr begehrt sind und man mit ihnen sehr viel Geld verdienen kann. Risiko, weil große Datenmengen in den falschen Händen ein unkalkulierbares Druckpotential darstellen können.
So wurde der Beitrag auch unter Beteiligung von Delegierten vom Niederrhein lebhaft diskutiert.